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Christo Javachew „Project for Kunstverein Köln 1986“ Edition

15.000,00  inkl. 19% Mwst.

Beschreibung

Beschreibung

Montierte Fotografie
Serigrafie und Collage
Auflage 109/200
handsigniert
84 x 65 cm

Preis: 15.000 €

Schenkung eines Sammlers für Kunst hilft geben für Arme und Wohnungslose

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Weitere Werke von Christo auf Anfrage oder im Onlineshop www.charityartcologne.de

NACHRUF zu ehren von Christo + Jeanne-Claude:

Wir sind als Verein dem weltberühmten Verhüllungskünstler Christo zweimal live bebegnet:

2013 im Gaseometer Oberhausen, wo er uns Arbeiten für den VErein signierte +

2015 al Iseosee in Italien bei seiner Floating Peers-Action. Für uns bleibt er ein Vorbild in der

Beharrlichkeit, mit der Chriso seine Kunstprojekte über Jahrzehnte bis zum Erfolg vorantrieb.
So beharrlich möchten wir uns für Obdachlose in Köln mit Kunst hilft geben e.V + unser Cultopia-Stiftung

einsetzen!

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Christo und Jeanne-Claude waren ein Künstlerehepaar,
das ab den 1960er Jahren vor allem mit gemeinsam realisierten spektakulären Verhüllungsprojekten bekannt wurde.

Quelle: Wikipedia

Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien, als Христо Владимиров Явашев, Transkriptionen: deutsch Christo Wladimirow Jawaschew, englisch Christo Vladimirov Javacheff; † 31. Mai 2020 in New York City)[1][2] wurde bekannt, nachdem er sich 1960 der von Pierre Restany und Yves Klein in Paris gegründeten Gruppe „Nouveau Réalisme“ („Neuer Realismus“) angeschlossen hatte, wiewohl er nie offizielles Mitglied der Gruppe war. Wie bei den meisten Protagonisten der aus dem Nouveau Réalisme hervorgegangenen soziologisch inspirierten Kunstauffassung entwickelte sich seine Kunst ursprünglich aus der Assemblage (siehe auch: Objektkunst).

Später realisierte Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude (* 13. Juni 1935 in Casablanca, Französisch-Marokko, als Jeanne-Claude Denat de Guillebon; † 18. November 2009 in New York City)[3] Verhüllungsaktionen an Gebäuden und Großprojekte in Landschaftsräumen, Industrieobjekten oder bekannten Bauwerken.[4] Dabei wird er als der Künstler beschrieben, sie als die Organisatorin.[5] 1995 dementierten beide diese Unterscheidung.[6]

In Deutschland wurde das Künstlerpaar insbesondere durch die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes im Jahre 1995 populär. Das Lebenswerk von Christo wurde nach dessen Tod im Jahr 2020 von der Bundesregierung gewürdigt. So schrieb Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auf Twitter, Christo habe „die Menschen weltweit gelehrt, neu und schärfer zu sehen.“ Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) äußerte sich dahingehend, dass Christo und Jeanne-Claude „mit Kunst unsere Welt bereichert“ hätten. Mit der Verhüllung des Reichstages habe Christo „unserem wiedervereinten Land ein spektakuläres Denkmal“ gesetzt, so der Bundesaußenminister auf Twitter.[7]

Christo wurde am 13. Juni 1935 als Christo Wladimirow Jawaschew in Gabrowo (Bulgarien) geboren. Er war der zweite der drei Söhne von Wladimir Jawaschew und Zweta Dimitrowa. Sein älterer Bruder ist der Schauspieler Anani Jawaschew, sein jüngere der Chemiker und Ingenieur Stefan. Der Archäologe und Botaniker Anani Jawaschow und die tschechische Pianistin Antonina Trunečekova waren seine Großeltern väterlicherseits und die Schwester seines Vaters, Dora, war die erste Frau des Politikers und bulgarischen Ministerpräsident Iwan Bagrjanow.[8][9] „Christos Großvater hatte in Gabrovo eine Chemiefabrik gegründet, die von seinem Vater weitergeführt wurde. Seine Mutter Zweta Dimitrowa, die einer wohlhabenden Familie aus Thessaloniki entstammte und 1913 nach griechischen Massakern an Bulgaren während des Zweiten Balkankriegs nach Bulgarien geflohen war, war bis zu ihrer Heirat im Jahre 1931 Generalsekretärin der Akademie der Schönen Künste in Sofia.“[10][11] Mit sechs Jahren erhielt Christo seine ersten Zeichen- und Malstunden. Häufig besuchten Künstler der Akademie die Jawaschews und unterrichteten Christo, dessen künstlerisches Talent früh bemerkt wurde. Seine Leidenschaft im Umgang mit großen Stoffbahnen entdeckte er während seiner Jugendzeit in der Fabrik seines Vaters. Hier fertigte er erstmals Zeichnungen von großen Stoffballen an.[12] Im Zweiten Weltkrieg lebten Christos Eltern mit der Familie in einem „relativ sicheren Landhaus, das eine Zufluchtsstätte für Künstler und andere Freunde der Familie wurde, als die Städte von den Alliierten bombardiert wurden“. Nach dem Krieg wurde Christos Vater vom neuen kommunistischen Regime schikaniert, seine Chemiefabrik verstaatlicht.

Christo hegte eine Vorliebe für das Theater und inszenierte in seiner Jugend Stücke von William Shakespeare. Hierbei wurde sein organisatorisches Talent deutlich. Christo studierte 1953 bis 1956 an der Akademie der Künste in Sofia. Danach begab er sich nach Prag und „schaffte es, mit dem Zug nach Wien zu gelangen. […] Bei einem Freund seines Vaters wurde er freundlich aufgenommen“. Nach einem Semester an der Akademie der bildenden Künste Wien und einem Aufenthalt in Genf ging Christo im März 1958 nach Paris.

„Seinen Lebensunterhalt verdiente er weiterhin mit Porträts, die er mit ‚Javacheff‘ signierte.“ Ein Gönner empfahl ihn der Frau des Generals de Guillebon, „die er in drei Versionen – in realistischer, impressionistischer und kubistischer Manier – porträtierte“. Die Tochter der De Guillebons, Jeanne-Claude, verliebte sich in Christo und musste sich dabei gegen ihre Eltern durchsetzen. In die frühe Zeit in Paris fiel auch der Schritt, der „wegweisend und prägend“ für Christos Kunst werden sollte:

„Er begann zu verhüllen. Christo verhüllte Dosen, Flaschen, Stühle, ein Auto – einfach alles, was er finden konnte, Alltagsgegenstände, die weder besonders schön noch interessant waren. Stillschweigend setzte er voraus, daß jedes, aber auch jedes Objekt seinen Platz in der Kunst haben konnte. Es gab für ihn keine Hierarchien der künstlerischen Ausdrucksformen und Inhalte.“

Jacob Baal-Teshuva: Christo & Jeanne-Claude. Köln 1995, S. 17.

Christo besuchte viele Ausstellungen und Museen, wurde inspiriert von Joan Miró und vor allem von Jean Dubuffet. Bekannt wurden 1958/59 seine Verpackte Dosen und Flaschen, die er mit harzgetränkter Leinwand umgab, verschnürte und mit Leim, Firnis, Sand und Autolack behandelte. 1960 ließ er dann jegliche Bemalung weg und beendete somit seine Inventory-Reihe. Seine Verhüllungen waren eine „Offenbarung durch Verbergen“ (David Bourdon). Im Herbst des Jahres besuchten Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely sein Atelier.

Christo lernte in dieser Zeit den deutschen Unternehmer und Kunstsammler Dieter Rosenkranz kennen, der einige seiner Verhüllungen kaufte. Als er Rosenkranz 1961 in Köln besuchte, um dort seine erste Einzelausstellung zu begleiten, begegnete er John Cage, Nam June Paik und Mary Bauermeister. Doch seine Verhüllungen blieben vorerst wenig bekannt.

Christo starb am 31. Mai 2020 in seinem Haus in New York City.

Erstes gemeinsames Projekt 1961

Im Jahr 1961 begannen Christo und Jeanne-Claude ihr erstes gemeinsames Projekt.

„1961 war auch das Jahr, in dem, am 13. August, mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen wurde. ‚Christo – selbst ein Flüchtling aus einem kommunistischen Land und ein Staatenloser ohne Paß – war bis ins Innerste aufgewühlt und voller Zorn über diese Maßnahme des Ostberliner Regimes. Als er im Oktober 1961 aus Köln nach Paris zurückkehrte, begann er mit den Vorbereitungen für seine persönliche Antwort auf den Bau der Mauer, die Mauer aus Ölfässern – Eiserner Vorhang.‘“

Umzug nach New York

Im Februar 1964 kamen Christo und Jeanne-Claude in New York an. Nach einer kurzen Rückkehr nach Europa verlagerten sie ihren Wohnsitz im September endgültig in die USA. Sie hatten nur ein Touristenvisum, so dass sie als Illegale in der Stadt lebten, bis sie 1967 eine Green Card erhalten konnten.[5] Christo stellte in einigen bekannten Galerien aus, unter anderen bei Castelli in New York und Schmela in Düsseldorf. Christo und Jeanne-Claude hatten anfänglich Schwierigkeiten, sich im neuen Land einzuleben. Es bestanden Sprachbarrieren, sie waren verschuldet und hatten noch keine Wohnung. Nach langer Suche fanden sie eine heruntergekommene Bleibe, die sie zwei Monate lang renovieren mussten, was dazu führte, dass der Schuldenberg weiter anwuchs. Christo begann im selben Jahr, maßstabgetreue Ladenfronten herzustellen, deren Fenster er mit Stoffen oder Papieren verhängte und somit den Blick ins Innere versperrte. Das nächste größere Projekt war ein riesiges 1200 m³ fassendes Luftpaket, das 1966 mit Hilfe von Studenten realisiert wurde.

Projekte ab 1968

Christo und Jeanne-Claude entwarfen ihre Projekte gemeinsam und setzten sie auch unabhängig um. Sie nahmen keine Aufträge an und akzeptierten keine Subventionen. Auch die Finanzierung aller Werke leisteten sie aus eigenen Mitteln. Dazu erstellte Christo in der Entwurfsphase kontinuierlich neue Zeichnungen, die den jeweiligen Planungsstand darstellten. Aus dem Verkauf der Zeichnungen, davon gefertigter Drucke und den Rechten an Fotos der Werke erwirtschafteten die Künstler die Finanzen für ihre Projekte.[5] 2014 äußerte sich Christo zu seinen Arbeiten mit folgenden Worten: „Es ist total irrational und sinnlos.“ Millionen Menschen waren dennoch von der Schönheit der in abstrakte Objekte verwandelten Gebäude und Landschaften fasziniert.[17]

„5600 cubicmeter package“

1968 bekamen Christo und Jeanne-Claude die Möglichkeit zu einer Teilnahme an der documenta IV in Kassel. Ihr Beitrag bestand aus einem länglichen Ballon, im Kasseler Volksmund „Wurst“ genannt, mit einem Volumen von 5600 m³. Der erste Versuch, den großen Ballon, der aus einer weißen, semi-transparenten Hülle bestand, mit Hilfe eines sich im Inneren des großen Ballons befindenden kleineren Ballons, der mit Helium gefüllt war, aufzurichten, schlug fehl: Die Haut aus Polyethylen platzte infolge einer starken Windböe, die den Ballon niederdrückte. Nach mehrfachen Reparaturen und schließlich dem vollständigen Austausch der Hülle (die neue bestand aus dickerem grauem Trevira) konnte das Projekt verwirklicht werden. Das „package“ stand zwei Monate lang und kostete Christo und Jeanne-Claude 70.000 Dollar, die sie mit viel Mühe selbst aufbrachten. Dokumentiert ist der gesamte Prozess des Aufbaus, des Scheiterns und endgültigen Aufbaus in einem Fotoband.

Big Air Package“

Christo füllte vom 16. März bis 30. Dezember 2013 den Gasometer Oberhausen mit der Installation „Big Air Package“. Nach der Abschlussinstallation „The Wall“ (1999) für die Internationale Bauausstellung Emscher Park war es sein zweites Kunstwerk im Gasometer. Das „Big Air Package – Project for Gasometer Oberhausen, Germany“ wurde im Jahre 2010 von Christo konzipiert (erstmals ohne seine Frau Jeanne-Claude).

Die Skulptur im Inneren der höchsten Ausstellungshalle Europas wurde aus 20.350 m² lichtdurchlässigem Gewebe und 4500 Metern Seil in Lübeck vom Unternehmen geo • die Luftwerker gefertigt. Im aufgeblasenen Zustand erreichte die über fünf Tonnen schwere Skulptur eine Höhe von 90 Metern, einen Durchmesser von 50 m und ein Volumen von 177.000 m³. Damit sollte die Stoffhülle zeitweilig die größte freitragende Skulptur der Welt sein. Im begehbaren Inneren des „Big Air Package“ erzeugte der Künstler ein Erlebnis von Raum, Größe und Licht.[20][21][22][23

„The Floating Piers“

Mit 75.000 m² dahliengelbem[24] Stoff bespannte Stege aus rund 200.000 Polyethylenelementen mit Schwimmkörpern waren vom Ufer des italienischen Iseosees aus begehbar und führten auf die zwei Inseln Monte Isola und Isola di San Paolo. Die drei Kilometer langen, 16 Meter breiten und 50 Zentimeter hohen Stege, die mit insgesamt 200 Haken verankert waren, reichten bis in die Fußgängerzonen von Sulzano am Festlandufer und Peschiera Maraglio auf Monte Isola hinein. Im April 2015 präsentierte Christo seine Pläne, das Projekt ohne öffentliche Förderung und ohne Eintrittsgeld mit 500 Mitarbeitern und freiwilligen Helfern zu realisieren. Das Objekt hatte nur 16 Tage Bestand und sollte dann recycelt werden.[25][26] Die Eröffnung fand am 18. Juni 2016 statt. Gelegentliche Unwetter und der enorme Besucherandrang an den Wochenenden führten teilweise zu chaotischen Zuständen.[27] Die Installation wurde daraufhin zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh zwecks Reinigung und Reparaturen geschlossen. Am 3. Juli 2016 wurde das Projekt beendet und die Besucherzahl während der gesamten Dauer auf 1,3 Millionen Menschen geschätzt. The Floating Piers waren das erste Großprojekt, welches Christo ohne seine Frau vollendete. Die Kosten für die Realisierung wurden mit 19,5 Millionen US-Dollar angegeben, von Christo komplett selbst finanziert.