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Jonathan Meese “Großmeisterin Hagen von Tronle” Farbradierung auf Bütten

2.500,00  inkl. 19% Mwst.

Beschreibung

Beschreibung

Farbradierung auf Bütten
Preis 2.500 €
Format 65 x 48 cm J

 

Jonathan Robin Meese (* 23. Januar 1970 in Tokio) ist ein deutscher Künstler.
und Theaterarbeiten.  Jonathan Meese lebt und arbeitet in Ahrensburg und Berlin.
Meese studierte von 1995 bis 1998 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Franz Erhard Walther, brach das Studium jedoch ohne Abschluss ab. Der Maler Daniel Richter empfahl seinen Freund Meese den Galeristen Nicole Hackert und Bruno Brunnet von der Berliner Galerie „Contemporary Fine Arts“, woraufhin diese den jungen Künstler unter Vertrag nahmen.[2] Der Kunstverein Kehdingen stellte in einer Gruppenausstellung Jonathan Meese erstmals öffentlich aus. Die erste Einzelausstellung „Glockengeschrei nach Deutz“ folgte in der Galerie Buchholz in Köln.[5]

Erste Berlin Biennale und der Schritt ins Ausland (1998)

Seit 1998 macht Meese mit Installationen, Performances und Aktionen in der Kunstszene auf sich aufmerksam. Auf der Berlin Biennale, kuratiert von Klaus Biesenbach, Hans-Ulrich Obrist und Nancy Spector, trat Meese erstmals einer breiten Öffentlichkeit gegenüber.[7] Meese präsentierte die Installation „Ahoi der Angst“, eine Photocollage und Widmung an den Marquis de Sade, der auch später im Werk von Meese Beachtung finden sollte. Politiker, Schauspieler und Musiker wurden dabei in Photocollagen dargestellt. Dazu konnte der Besucher Musik hören, Gedichte von Rolf Dieter Brinkmann lesen oder das Video Caligula anschauen.[8] Zudem waren Poster von Rainer Werner Fassbinder, Klaus Kinski, Nina Hagen, Little Joe und Oscar Wilde zu sehen.[9]

Durch die erhöhte Medienpräsenz der Berlin Biennale wurde auch das Werk Meeses erstmals öffentlich im In- und Ausland in einem breiteren Umfang analysiert und kommentiert.[8] Das Kunstmagazin Art bezeichnete die Installation als ein „Labyrinth der Sentimentalitäten“.[8] Der Autor Peter Richter griff ebenfalls den räumlichen Aspekt auf, indem er das Werk als ein „Horrorkabinett zwischen Porno, Charles Bronson und Slayer“ beschrieb.[10] Die Berliner Zeitung bezeichnete es als ein „zugemülltes Jungs-Zimmer“.[11]

Im gleichen Jahr präsentierte Meese erstmals sein Werk im Ausland. In der Schweiz nahm er an der Basler Kunstmesse „Liste 98“ teil, in Wien beteiligte er sich an der Gruppenausstellung „Junge Szene ’98“, in der „South London Gallery“ in London machte er bei der Ausstellung „Site Construction“ mit und in Frankreich in der „Galerie de l’Ecole Supérieure des Beaux-Arts de Marseille“ bei der Ausstellung „Today Tomorrow“.

Vermehrte internationale Ausstellungen (1999–2005)

Ab 1999 nahm Meese an einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen teil. Dabei wurden besonders Rauminstallationen und Performances gezeigt. Im Zentrum seines Œuvres steht Meese selbst: ob in Form von Selbstporträts oder verkleidet in persona, in Aktionen, Collagen, Bildern und Zeichnungen. Die thematischen Inhalte entstammen überwiegend dem Nationalsozialismus, daneben gibt es sprachliche und theatralische Bezüge zur deutschen Philosophie- und Literaturgeschichte. Bei Aktionen und Performances thematisierte Meese besonders Adolf Hitler und zeigte dabei wiederholt und provokativ den seit 1945 in Deutschland und Österreich verbotenen Hitlergruß.