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Willy Kriegel, „Pflanzen-Portraits“ II. (von X.)

4.500,00  inkl. 19% Mwst.

Beschreibung

Beschreibung

 

Willy Kriegel, Unikat im Glas/-Metall-Rahmen

Meisterschüler von Oskar Kokoschka & Otto Dix

Willy Kriegel, „Pflanzen-Portraits“ 2

Großer Collage-Glas/Metallkasten
Preis: 4.500 €
Unikat
Format ca. 180 x 80 cm

Provienz: Sammlung Dr. Madaus.

insg. sind 10 Bild-Metal-Schaukästen mit Collagen Malerei und Heilpflanzen in unserem Besitz

Diese werden bevorzugt als Gesamtheit abgegeben für: 20.000 € VB

Schenkung von Pastor Franz Meurer an Kunst hilft geben für Arme und Wohnungslose in Köln  e.V.

Willy Kriegel:

Willy Kriegel (* 23. Februar 1901 in Dresden; † 20. März 1966 in Starnberg) war ein deutscher Maler. Quelle: Wikipedia

Nach Besuch der Bezirksschule in Dresden absolvierte Kriegel von 1915 bis 1919 eine Lehre als Musterzeichner im kunstgewerblichen Atelier Reinhold Lorenz in Plauen. Von 1919 bis 1921 studierte er an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe bei den Professoren Karl Groß und Alexander Baranowsky. 1920 erhielt er von dieser Akademie die bronzene Preismünze.
Ab 1921 war er Student an der Dresdner Akademie, zunächst bei den Professoren Ferdinand Dorsch, Otto Gussmann und Otto Hettner, schließlich als Meisterschüler mit eigenem Atelier bei Oskar Kokoschka. Die Jahre nach seinem Studium waren künstlerisch zunächst sehr beeinflusst von Kokoschka. Aber auch in jener Zeit beschäftigte er sich mit Stillleben und Landschaften. Geprägt waren seine Bilder jener Zeit auch von der gegenseitigen Beeinflussung durch Otto Dix. Bereits 1928 wurden 50 Werke Kriegels in der Galerie Neue Kunst Fides in Dresden ausgestellt. Der Galerist Rudolf Probst stellte damit Kriegel in eine Reihe mit Paul Klee, Emil Nolde, Otto Dix, Wassily Kandinsky und August Macke, welche hier zur gleichen Zeit der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Durch die Bekanntschaft mit Gerhard Madaus wendete Kriegel sich außerdem botanisch korrekten Darstellungen von Pflanzen zu; diese ca. 450 Gouachen befinden sich im Besitz der Firma Madaus.

Während Kokoschka 1934 emigrieren musste, hatte Kriegel in der Zeit des Nationalsozialismus Erfolge zu verbuchen, obwohl er in dem im Jahr 1937 erschienenen Buch Säuberung des Kunsttempels – Eine kunstpolitische Kampfschrift des Autors Wolfgang Willrich als entartet aufgeführt wurde. Gezeigt wird hier auf S. 88 Kriegels Bild „Instrumente“ von 1928, beispielhaft für die Werke einer Reihe von Künstlern, für welche „alles angebracht“ ist, „wenn es nur stinkt“. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.963.560).[1][2] Er nahm 1937 an der Weltausstellung (Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la Vie Moderne) in Paris teil und erhielt eine Goldmedaille. Am 30. März 1941 notierte Joseph Goebbels nach einem Treffen mit Kriegel: „Kleine Besuchsstunde mit dem Dresdner Maler Kriegel, dem Dürer unserer Zeit in der Blumen- und Kleintiermalerei.“[3] Am 1. Juli 1943 wurde Kriegel zum Professor ernannt, da er eine einmalige Begabung für „Kleinmalerei“ habe.[2] Da er von Geburt an eine Atrophie im linken Bein hatte und daher schwer gehbehindert war, wurde er vom Kriegsdienst befreit. 19 seiner Werke wurden während der Zeit des Nationalsozialismus auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen präsentiert. Ein Großteil dieser Bilder befindet sich heute im Deutschen Historischen Museum in Berlin.[4] 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde er in die Gottbegnadetenliste aufgenommen, in der 1041 Künstler aufgeführt waren, die dem NS-Regime wichtig erschienen.[2] Es existiert jedoch kein einziges Bild von Kriegel, welches als Nazikunst bezeichnet werden könnte. Hans Grundig berichtete 1957, dass Kriegel mit seinen Beziehungen Otto Dix vor dem KZ bewahrt habe.

Nach dem Krieg lebte er am Starnberger See, ab 1964 war er Professor an der Otto-Klein-Schule in Köln.[4]

Bis an sein Lebensende konnte er noch Ölbilder, Gouachen und Collagen schaffen. Seine Bilder hängen in vielen Museen, unter anderem in Dresden, Leipzig, Freital. Der Galerist Johannes Kühl schätzte 1949 die Gemälde von Willy Kriegel als wesentlich teurer ein, als die Gemälde von Otto Dix.[5]