Sabine Moritz “Arbeiter” Lithographie

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Sabine Moritz (* 1969 in Quedlinburg) ist eine international tätige deutsche Malerin und Grafikerin. Sie ist ehemalige Meisterschülerin der Düsseldorfer Kunstakademie. Sie unterstützt seit vielen Jahren die Obdachlosenhilfe “Kunst hilft geben” mit Schenkungen von Kunstwerken.

 

Beschreibung

Beschreibung

Sabine Moritz “Arbeiter” Edition 11/11

Farblithographie (2012)

Format: 65 x 45 cm

 

Sabine Moritz begann 1989 ein Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, wo sie die Malereiklasse von Adam Jankowski besuchte. 1991 setzte sie ihre Ausbildung an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf fort, zunächst in der Klasse von Markus Lüpertz und ab 1992 bei Gerhard Richter. Moritz war die letzte Studentin, die Richter in seine Klasse aufnahm, da er seine Lehrtätigkeit 1994 beenden wollte.

Bereits seit 1991 während ihres Studiums entstand die Werkgruppe Lobeda. Sie umfasst mehr als 150 Zeichnungen mit Bleistift und Kohle über die Jenaer Plattenbau-Trabantenstadt Neulobeda, in der Sabine Moritz von 1973 bis 1981 lebte. Die Arbeiten wurden aus dem Gedächtnis gezeichnet und zeigen die alltägliche Umgebung, d. h. Wohnung, Schule und Plattenbau-Siedlung aus einer kindlichen Perspektive. Hans Ulrich Obrist, Kurator der Serpentine Gallery, entdeckte die Serie 2009 im Atelier der Künstlerin, und ein erster Teil wurde 2010 im Verlag der Buchhandlung Walther König veröffentlicht.

Moritz ergänzte bis 2004 die Serie durch weitere, teilweise farbige (Öl-)Arbeiten bis in ihre Studienzeit an der Düsseldorfer Akademie. Sie besuchte die Jenaer Plattenbausiedlung erneut und nahm Fotografien zur Hilfe. Die Zeichnungen wurden 2011 im Kunsthaus Sans Titre in Potsdam gezeigt und waren u. a. Teil der Ausstellungen Concrete and Dust 2013/14 der Foundation de 11 Lijnen in Oudenburg, Belgien und 2017 in der Ausstellung Neuland der Bremerhavener Kunsthalle.

2004 begann Moritz eine neue Werkgruppe, deren Grundlage Pressefotografien der Kriege in Afghanistan und im Irak sind. Zusammen mit den kontinuierlich entstehenden Blumenstillleben wurden sie 2006 in der Ausstellung Limbo in der Londoner Andrew Mummery Gallery gezeigt. Zur Ausstellung erschien der Katalog Limbo.

Darauf folgten ab 2009 mehrere Gemälde über den deutschen Angriff auf die Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs, die die besondere Rolle der Frau in Kriegszeiten hervorheben. 2013 präsentierte sie die Galerie Marian Goodman in Paris und 2014 gehörten sie zur Ausstellung der Von der Heydt-Kunsthalle in Wuppertal. Die Auseinandersetzung mit historischen Themen verfolgte sie auch 2014 und 2015 in den Ausstellungen Home und Harvest bei der Londoner Galerie Pilar Corrias. Sie zeigte erst in Home einen Werkkomplex zum Tod Peter Fechtners an der Berliner Mauer während des Kalten Krieges, dann in Harvest Szenen einer ukrainischen Ernte, gemalt nach 1947 entstandenen Fotografien von Robert Capa.

Seit 2015 entstehen auch abstrakte Werke. Erstmals waren sie neben gegenständlichen Arbeiten 2016 in der Ausstellung Dust der Galerie Marian Goodman in Paris zu sehen und ergänzten 2017 die Überblicksschau Neuland in der Kunsthalle Bremerhaven. Es folgten Ausstellungen in Köln und Düsseldorf, London, Seoul und New York.

 

Quelle: Wikipedia (Auszug)